Fenster austauschen – Kosten senken, Förderungen nutzen

Welche Kosten entstehen beim Fensteraustausch und welche Förderung gibt es? Alles was Du wissen musst, hier im Ratgeber.

Erfahre, wie Du beim Fensteraustausch Kosten sparen und öffentliche Fördermöglichkeiten nutzen kannst. Zusätzlich erhältst Du wertvolle Tipps und erfährst viel Wissenswertes zum erfolgreichen Fensteraustausch.

Wann Fenster austauschen sinnvoll ist

Der Austausch der Fenster im Eigenheim ist meist mit hohen Kosten verbunden. Daher schrecken viele zunächst vor dieser Investition zurück. Allerdings lassen sich durch die Modernisierung auf lange Sicht Heizkosten sparen, sodass die Ausgaben dafür oft unmittelbar zu rechtfertigen sind. Doch es gibt noch weitere Vorteile, die ein Austausch der alten Fenster mit sich bringt. Lies hier, welche das sind.

Warum sollte man alte Fenster austauschen?

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich viel im Bereich des Fensterbaus getan. Moderne Fenster müssen inzwischen strenge Wärmedämmwerte erfüllen. Dies ist notwendig, um den gesetzlichen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) gerecht zu werden. Die Vorgaben tragen dazu bei, den Wärmeverlust der Fenster zu minimieren, den Energieverbrauch zu senken und somit auch den CO2-Ausstoß zu senken.

Doch der Austausch alter Fenster lohnt sich nicht nur wegen der verbesserten Energieeffizienz. Zugleich weisen moderne Fenster eine längere Lebensdauer, besseren Schallschutz und erhöhte Sicherheitsvorkehrungen aus. Der Wohnkomfort steigert sich mit dem Fenstertausch oft enorm. Das macht die Investition in vielerlei Hinsicht lohnenswert.

Vorteile von neuen Fenstern

Längere Lebensdauer

Der Austausch von Fenstern lohnt sich bereits, wenn sie ihre durchschnittliche Lebensdauer überschritten haben. Wusstest du, dass Fenstermodelle, die in den 1980er und 1990er-Jahren verbaut wurden, nach etwa 20 Jahren erneuert werden sollten? Moderne Fenster weisen hingegen häufig eine Lebensdauer von 40 bis 50 Jahren auf.

Bessere Energieeffizienz

Alte Fenster und besonders jene mit Einfachverglasung sind schlecht wärmeisoliert. Auch altersbedingte Beschädigungen am Fenster, Kondenswasser durch undichte Stellen oder ein kaputter Schließmechanismus sorgen für einen höheren Energieverbrauch. Moderne Fenster bieten eine bessere Energieeffizienz, wodurch sich Heizkosten reduzieren können.

Erhöhter Schallschutz

Ältere Fenster bieten oft nur begrenzten Schallschutz. Neue Fenster mit Mehrfachverglasung und verbesserter Dichte können den Lärmpegel deutlich reduzieren.

Besserer Einbruchschutz

Moderne Fenster haben einbruchhemmende Eigenschaften und bieten somit einen besseren Schutz vor Einbrüchen.

Wie viel Energie lässt sich durch moderne Fenster einsparen?

Einfach verglaste Fenster können pro Quadratmeter etwa 55 Liter Heizöl an Wärmeenergie verschwenden. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit 25 Quadratmetern Fensterfläche summiert sich dies auf 1.375 Liter Heizöl pro Jahr. Der Austausch alter Fenster kann somit nicht nur die Energiekosten erheblich senken, sondern auch den CO2-Ausstoß reduzieren. Schließlich werden beim Verbrennen von einem Liter Öl 2,6 Kilogramm CO2 freigesetzt.

Was kostet es, die Fenster auszutauschen?

Planst du einen Fenstertausch, solltest du mit Kosten pro Fenster von durchschnittlich 598 Euro bis 1.153 Euro rechnen. Zu diesem Wert kommt die Studie „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“ vom Verband Fenster + Fassade und Bundesverband Flachglas.

Ausgegangen wird von einem Fenster mit Standardgröße von 1,3 x 1,3 m. Bei den folgenden Werten handelt es sich um ein modernes dreifach-verglastes Fenster mit martküblicher Ausstattung und ohne Extras. Berücksichtigt sind jeweils die reinen Montagekosten. Hinzu kommen noch die Kosten für den Ausbau des alten Fensters sowie dessen Entsorgung. Beachte auch, dass noch eine Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent einzukalkulieren ist.

In der Praxis setzen sich die Kosten für den Fenstertausch aus 3 Faktoren zusammen:

Ausbau und Entsorgung des alten Fensters: 50 - 100 Euro
Fensterpreis: 598 - 1.153 Euro
Montage des neuen Fensters: 100 - 150 Euro
Gesamtpreis pro Fenster: 750 - 1.400 Euro

Laut der Studie ist mit folgenden Kosten je Fensterart zu rechnen (Fenster mit Dreifach-Wärmedämmglas, Preis je Fenster ohne Förderung):

Kunststofffenster: 598 Euro
Holzfenster: 825 Euro
Holz-Aluminiumfenster: 960 Euro
Aluminiumfenster: 1.153 Euro

Du siehst, der größte finanzielle Posten ist mit Abstand das Fenster an sich. Je nachdem, ob du dich für ein Holz-, Kunststoff- oder Aluminiumfenster entscheidest, variieren die Preise erheblich.

Tipp zum Geld sparen

Bist du handwerklich geschickt, kannst du beim Austausch alter Fenster ein wenig die Kosten reduzieren. Indem du das alte Fenster selbst entfernst und fachgerecht entsorgst, sparst du pro Fenster 50 bis 100 Euro. Bei mehreren Fenstern summiert sich dies schnell zu einem hohen Betrag.

Weitere Faktoren, die den Fensterpreis beeinflussen:

Form und Größe des Fensters Glasart Verglasungsart Spezielle Funktionen
rechteckig, rund oval, Standardgröße, bodentief etc.) Doppel- oder Dreifachverglasung Sicherheitsglas, Sonnenschutz- oder Schallschutzglas, Ornamentglas etc. Kipp- oder Schiebemechanismus

Wann amortisieren sich neue Fenster?

Laut der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) sparen moderne Fenster bis zu 15 % an Energiekosten ein, was etwa 250 € pro Jahr an Heizkosten entspricht.

Doch wann sich die neuen Fenster nach dem Austausch refinanzieren, lässt sich pauschal nicht so leicht beantworten. Die Amortisierung hängt von mehreren Faktoren ab:

Fenstermaterial Energiepreise Fensterzustand der alten Fenster Verglasungsart der neuen Fenster
Kunststofffenster amortisieren sich in etwa nach 9 Jahren.
Holzfenster machen sich bereits nach rund 11 Jahren bezahlt.

Aluminiumfenster rentieren sich aufgrund der hohen Anschaffungskosten erst nach etwa 18 Jahren.
Steigende Energiepreise können die Amortisationszeit der neuen Fenster verkürzen.

Zwar unterliegen die Preise starken Schwankungen. Man kann aber davon ausgehen, dass die Kosten für Heizenergie auch zukünftig steigen werden.
Der Zustand und das Alter der auszutauschenden Fenster beeinflussen die Energieeinsparungen und somit die Amortisationszeit.

Das Einsparpotenzial bei einfachverglasten Fenstern ist natürlich höher als bei modernen Modellen.
Die Art der Verglasung der neuen Fenster (z.B. 2-fach- oder 3-fach-Verglasung) spielt eine entscheidende Rolle bei der Höhe der Einsparungen.

3-fach-verglaste Fenster sind am teuersten, aber auch energieeffizientesten und damit am sparsamsten.

Welche Förderungen gibt es für neue Fenster?

Auf Bundesebene gibt es zwei große Förderinstitute, die Unterstützung für energetische Sanierungen von Wohngebäuden anbieten: das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die gängigsten Förderprogramme für den Austausch von Fenstern stammen von diesen beiden Institutionen.

Im Wesentlichen gibt es zwei verschiedene Förderungen für den Austausch alter Fenster gegen energieeffiziente neue Modelle:

Die Förderung durch das KfW-Förderprogramm 261
Die Förderung durch BEG-Einzelmaßnahmen

Fenstertausch mit KfW-Programm 261 - H3

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert den Austausch von Fenstern, wenn das Haus umfassend energetisch saniert wird. Dafür müssen mindestens die Anforderungen an ein Effizienzhaus 85 oder Effizienzhaus Denkmal erfüllt sein. (Quelle: KfW)

Die wichtigsten Information zum 261-Programm der KfW:

(Stand Juli 2024)

  • Name des Förderprogramms: Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude (Kredit Nr. 261)
  • Förderkredit: Ab 1,98 % effektivem Jahreszins für Sanierung und Kauf
  • Kreditbetrag: Bis zu 150.000 Euro je Wohneinheit für ein Effizienzhaus
  • Tilgungszuschuss: Zwischen 5 % und 45 % je nach Maßnahme
  • Zusätzliche Förderung: beispielsweise für Baubegleitung möglich
  • Kulanzregelungen: Für Hochwasser-Betroffene in Bayern und Baden-Württemberg 2024

Um die Bundesförderung in Anspruch zu nehmen, müssen zunächst einige Voraussetzungen und Bedingungen erfüllt werden.

1. Die Einbindung eines Experten für Energieeffizienz

Energetische Baumaßnahmen erfordern einiges an Fachwissen. Um die KfW-Förderung zu erhalten, ist es daher Voraussetzung, einen Experten bzw. eine Expertin für Energieeffizienz hinzuzuziehen. Diese Fachpersonen sind in der Expertenliste der Deutschen Energie-Agentur (dena) zu finden. Sie unterstützen bei der Planung und Durchführung der Sanierungsmaßnahmen.

2. Nachweis der Betroffenheit bei Kulanzregelungen

Für spezielle Kulanzregelungen, wie sie beispielsweise für Hochwasser-Betroffene gelten, muss zunächst die Betroffenheit bewiesen werden. Dieser Nachweis wird durch die zuständige Kommune oder den Landkreis erbracht und der KfW auf Nachfrage vorgelegt.

Gut zu wissen

Das KfW-Programm 261 ist mit öffentlichen Fördermitteln und Versicherungsleistungen kombinierbar. So lassen sich die Investitionskosten je nach Fall enorm senken.

Fenstertausch mit BAFA- bzw. BEG-Maßnahmen

Die “Bundesförderung für effiziente Gebäude” (BEG) wurde 2021 eingeführt und zuletzt im Januar 2024 neu gestaltet. Die BAFA bietet Förderungen für den Austausch von Fenstern in Bestandsgebäuden an. Voraussetzung ist, dass deren Bauantrag oder Bauanzeige mindestens fünf Jahre zurückliegt. (Quelle: BAFA)

Die wichtigsten Information zur BAFA BEG-Förderung:

(Stand Juli 2024)

Fördergegenstand:

  • Fenster und Türen: Erneuerung, Ersatz oder erstmaliger Einbau von Fenstern, Außentüren und -toren.
  • Sommerlicher Wärmeschutz: Ersatz oder erstmaliger Einbau von außenliegenden Sonnenschutzeinrichtungen mit optimierter Tageslichtversorgung.

Investitionsvolumen und Förderungshöhe:

  • Mindestinvestitionsvolumen: 300 Euro brutto.
  • Grundfördersatz: 15 % der förderfähigen Ausgaben.
  • Höchstgrenze der förderfähigen Ausgaben: 30.000 Euro pro Wohneinheit, erhöht auf 60.000 Euro bei bestimmten Bedingungen (z.B. iSFP-Bonus).
  • Zusätzlicher Förderbonus: 5 % bei Umsetzung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP).


Auch für den Förderkredit der BAFA gibt es Voraussetzungen zu erfüllen. So ist wie schon bei der KfW auch hier die Einbindung eines Energieeffizienz-Experten bzw. einer -Expertin notwendig. Diese Person soll sicherstellen, dass die erforderlichen Maßnahmen effektiv geplant und umgesetzt werden.

Im Rahmen der BEG fördert die BAFA neue Fenster als Einzelmaßnahme. Hierfür übernimmt sie 15 Prozent der Investitionskosten. Der Höchstbetrag, der gefördert wird, liegt bei 30.000 Euro.

Noch mehr sparen lässt sich, wenn vor der Sanierung ein persönlicher Sanierungsfahrplan erstellt wurde. Dieser sogenannte iSFP-Bonus spart nochmal 5 Prozent und lässt die förderfähigen Kosten auf 60.000 Euro steigen. Die mögliche Fördersumme steigt somit auf 12.000 Euro. Wichtig ist jedoch, dass mindestens 300 Euro selbst investiert werden.

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Antrag auf Förderung vor Baubeginn stellen

Ganz wichtig: Zuerst Fördermittel beantragen, dann Sanieren!

Bevor auch nur ein Handschlag in Richtung Fenstertausch geschieht, müssen die entsprechenden Fördermittel bei KfW oder BAFA beantragt werden. Erst wenn der Antrag genehmigt wurde, können Aufträge an Handwerksbetriebe und Bauunternehmen vergeben werden.

Eine Ausnahme gibt es: Aufträge rund um die Planung können bereits zuvor vergeben werden. Dazu gehört eine Expertin / ein Experte für Energieeffizienz oder ein Architekt / eine Architektin. Um von den beiden Förderungen zu profitieren, ist zudem das Einsetzen eines Energieberaters / einer Energieberaterin notwendig. Doch keine Sorge, für diese Baubegleitung erhältst du zusätzliche Fördermittel. Die Aufwendungen für die Fachplanung und Baubegleitung übernimmt der Staat zu 50 Prozent.

Kann man Fenster selbst austauschen?

Theoretisch ist es möglich, Fenster selbst zu tauschen. Allerdings sprechen mehrere Gründe dagegen, den Fenstertausch ohne nötige Fachexpertise selbst durchzuführen.

  • Fehlende Gewährleistung: Bei Eigenbau entfällt die Gewährleistung durch Handwerker, und die Herstellergewährleistung für die Fenster kann erlöschen.
  • Keine staatlichen Förderungen: Eigenleistungen erfüllen oft nicht die Kriterien für Förderungen, wie sie z. B. von der KfW angeboten werden. Daher entfällt der Anspruch dafür.
  • Entsorgung der Altfenster: Die fachgerechte Entsorgung alter Fenster ist vor allem aufwendig. Eine Fensterfirma, die für die Montage beauftragt ist, kümmert sich zugleich auch um die Entsorgung der alten Modelle.
  • Fehler bei der Abdichtung: Werden die Fenster nicht sachgemäß abgedichtet, kann dies zu Zugluft, Wärmeverlust und Feuchtigkeitsschäden führen.
  • Mehrkosten durch Nachbesserungen: Fehler beim Einbau können teure Nachbesserungen durch Fachleute erforderlich machen.

Wir empfehlen daher, den Fensteraustausch im Zweifel immer von einem Fachbetrieb durchführen zu lassen.

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Welche Verglasung bei neuen Fenstern wählen?

Bevor es an den Kauf neuer Fenster geht, ist zunächst die Wahl der richtigen Verglasung entscheidend. Sie richtet sich neben der Energieeffizienz auch nach der bestehenden Bausubstanz, dem gewünschten Schallschutz und dem allgemeinen Wohnkomfort. Denn neben Einfach-, Zweifach- und Dreifachverglasung sind inzwischen auch Spezialverglasungen möglich. Dazu gehören Schallschutzverglasung, spezielle Wärmeschutzverglasung, Sonnenschutzverglasung oder auch Sicherheitsverglasung.

Die Wahl der richtigen Verglasung hängt von den individuellen Bedürfnissen und den spezifischen Anforderungen des Gebäudes ab. Eine Beratung durch eine Fachperson kann helfen, die optimale Verglasung für die jeweiligen Bedingungen zu finden.

Einfachverglasung

  • Veraltet und ineffizient
  • Auch bei Kastenfenstern verbaut
  • Hoher Wärmeverlust

→ nicht mehr zeitgemäß

Zweifachverglasung

  • Besteht aus zwei Glasscheiben mit dazwischenliegender Luft- oder Edelgasfüllung
  • Besserer Wärmeschutz als Einfachverglasung

→ Geeignet für Gebäude, die bereits über eine gute Dämmung verfügen und in weniger kalten Regionen liegen

Dreifachverglasung

  • Besteht aus drei Glasscheiben mit zwei dazwischenliegenden Luft- oder Edelgasschichten
  • Hervorragender Wärmeschutz, reduziert den Wärmeverlust deutlich
  • Bietet zusätzlich einen besseren Schallschutz

→ Besonders geeignet für Gebäude in kalten Regionen oder solche, die hohe Energieeffizienzstandards erfüllen müssen

Expertentipp

In einem Haus mit geeigneter Dämmung empfiehlt es sich, auf Fenster mit Dreifachverglasung zu setzen. Diese kosten zwar 10-15 % mehr als zweifachverglaste Fenster, sparen aber aufgrund der geringeren Wärmedurchlässigkeit mehr Heizkosten.

Bei einem ungedämmten Altbau solltest du hingegen auf dreifachverglaste Scheiben verzichten, da dies zu Schimmelbildung an den Wänden führen kann. Wichtig ist, dass die neuen Fenster luftdicht und wärmebrückenfrei eingebaut werden.

Fensteraustausch: Was bedeutet der U-Wert?

Ein Wert, der rund um Fensterverglasung und Energieeffizienz immer wieder auftaucht, ist der U-Wert, oder auch Wärmedurchgangskoeffizent genannt. Kurz gesagt: Der U-Wert zeigt an, wie viel Wärmeenergie über ein Fenster aus einem Haus entweicht.

Wichtig: Je mehr Wärme durch das Fenster verloren geht, desto höher der U-Wert. Je niedriger der U-Wert, desto geringer der Energieverlust.

Der U-Wert wird in Watt pro Quadratmeter und Kelvin angegeben.

U-Werte im Vergleich

Art der Verglasung durchschnittlicher U-Wert
Einfachverglasung 5 bis 6 W/(m²K)
Zweifachverglasung 1,1 bis 1,4 W/(m²K)
Dreifachverglasung > 1,1 W/(m²K)

Energieberater empfehlen Fenster bereits dann auszutauschen, wenn sie einen U-Wert über 1,9 W/(m2K) aufweisen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema Fenster austauschen

Was gibt es beim Fensteraustauschen im Altbau zu beachten?

Beim Fensteraustausch im Altbau musst du den möglichen Denkmalschutz beachten und ob das Gebäude in einem geschützten Bereich liegt. Möglicherweise sind spezielle Genehmigungen erforderlich. Informiere dich zudem im Vorfeld zu den örtlichen Baubestimmungen.

Nach wie vielen Jahren sollte man Fenster austauschen?

Neben deutlichen Anzeichen von Verschleiß wie Zugluft, undichte Stellen oder Kondenswasserbildung zwischen den Scheiben haben Fenster je nach Material eine unterschiedliche Lebensdauer.

Aluminiumfenster: 50 bis 60 Jahre
Kunststofffenster: 40 bis 50 Jahre
Moderne Holzfenster: 35 bis 40 Jahre
Alte Holzfenster: 15 bis 25 Jahre


Es empfiehlt sich, Fenster auszutauschen, wenn sie diese Altersgrenzen überschritten haben.

Wie lange dauert es, die Fenster auszutauschen?

Der Austausch eines Fensters dauert bei zwei Monteuren in der Regel etwa zwei bis vier Stunden, abhängig von den Abmessungen und dem Material des Fensters. Zur Montage gehört auch die fachgerechte Demontage des alten Fensters.

Kann ich neue Fenster von der Steuer absetzen?

Ja, das geht. Als Haus- oder Wohnungseigentümer kannst du 20 % deiner Investitionskosten für neue Fenster, Balkon- und Terrassentüren sowie Haustüren zurückerhalten, sofern du keine Förderung in Anspruch genommen hast. Den Antrag dafür lässt sich ganz einfach über die jährliche Einkommenssteuererklärung stellen. Die Investitionskosten kannst du über 3 Jahre verteilt von der Steuer absetzen.

Wie lange dauert der Einbau eines Fensters?

Die Dauer des Einbaus kann variieren, je nachdem, ob es sich um einen einfachen Austausch oder um eine komplette Neuinstallation handelt. Ein einfacher Austausch kann innerhalb eines Tages abgeschlossen sein. Größere Projekte oder der Einbau mehrerer Fenster kann entsprechend länger dauern.